Ein Sieg und eine Niederlage für die U21

Legion Wasserschloss vs. Regazzi Verbano UH Gordola

Nach dem hervorragenden Auftaktspiel gegen die Vipers Innerschwyz versuchte die U21 an den erbrachten Leistungen und dem obersten Tabellenplatz festzuhalten. Dafür musste das Team auf die andere Seite des Gotthardtunnels, um sich mit den örtlichen Vertretern des Unihockeys zu messen. Aufgrund der Schulferien war das Matchblatt mit seinen zwölf Spielernamen rasch ausgefüllt. Auch bei der Blockbildung hielten sich die Anpassungsmöglichkeiten für das Trainerduo Peterhans/Clerc in Grenzen. Des Weiteren führte bereits die lange Anreise zu ersten Problemen: Während einige Spieler im Tessin nächtigten, mussten andere am Spieltag selbst anreisen. Unter Ihnen fanden sich nicht genug Leute, die das Strassenverkehrsamt bereits von ihren Fähigkeiten überzeugen konnten. So durften sich Noël und Tim gleich in ihren neuen Tätigkeiten als Chauffeure üben. Dank dessen gelang es allen Spielern frühzeitig in der Sporthalle anzukommen und sich an den Hallenboden zu gewöhnen, der sich verdächtig ähnlich wie Schleifpapier anfühlte.

Die kriegerische Stimmung der Kasernenhalle liess sich schnell bemerken: Gleich in den ersten Einsätzen wurde klar, dass dies ein körperlich intensives Spiel sein wird. Trotz oder eben genau wegen dieses unerbittlichen Kampfs beider Mannschaften blieb das erste Drittel nicht nur torlos, sondern auch nahezu ereignislos. In der Drittelspause wurden entsprechende Änderungen getroffen, die die Schlacht für uns entscheiden sollten.

Die Änderungen schienen allerdings im ersten Augenblick unglücklich getroffen, wie der Führungstreffer der Tessiner zu beweisen versuchte. Dass dies allerdings nicht der Fall war, zeigte die aktivere Spielbeteiligung und Chancenentwicklung der Legionäre in den Folgeminuten. Als der übermotivierte Körpereinsatz eines Tessiner mit einer zweiminütigen Zwangsberuhigung geahndet wurde, schien die Legion endgültig ins Spiel gefunden zu haben. Doch zu allem Unglück rutschte ein Befreiungsschlag der Unterzähligen unter allen Stiefeln hindurch, was den Tessinern den Führungsausbau erlaubte. Dieses Resultat sollte sich auch nach einer weiteren Zeitstrafe gegen die sich verzählenden Tessiner im Mitteldrittel nicht ändern. Entsprechend angespannt war die Stimmung in der Kabine unserer Altjunioren. Die Erde hat die Sonne schliesslich einmal komplett umkreist, seit sich unser ältester Nachwuchs zuletzt in einem Rückstand von mehr als einem Tor befand.

Im letzten Drittel galt es diese missliche Lage zu überwinden und das Blatt zu wenden. 13 Sekunden nach Anpfiff erlöste Josua das bislang torlose Team und schuf Hoffnung. In einem harten Kampf stritten sich die beiden Mannschaften während der folgenden 13 Minuten um den Durchbruch durch positive Veränderung der Anzeigetafel. Schliesslich gelang es den Hausherren ein weiteres Mal den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen. Auch das Time-Out konnte das Spiel daraufhin nicht mehr retten. Drei Minuten vor Schlusspfiff stand zeigte die Anzeigetafel bereits das spätere Schlussresultat von 5-1 an. Damit gelang es den Tessinern die schier endlose Siegesserie zu brechen und uns geknickt auf die ebenso lange Heimreise zu senden.

Legion Wasserschloss vs. Unihockey Fricktal

Zurück im heimischen Amphitheater musste sich die U21 von der Niederlage in der vorausgegangenen Woche zurückkämpfen. Dabei setzten sich unsere Kantonsrivalen das Ziel dies zu verhindern. Swiss Unihockey schien misstrauisch und setzte eine Personalienkontrolle auf das Spiel an. Auch wenn uns die Fricktaler in der letzten Saison kaum Mühe bereiteten, wussten wir, dass es in der jetzigen Saison keinesfalls einfach wäre, diese zu besiegen. Diesen Eindruck versuchte allerdings der frühe Führungstreffer durch Topscorer Simon Bachmann zu vermitteln. Die grosse Freude wurde nur fünf Minuten später durch den Strafstoss gebremst, der durch Rüedes technisch einwandfreie Notbremse verursacht wurde. An der Rüegg’schen Mauer im Tor der Legionäre war allerdings vorerst kein Durchkommen. Wenige Sekunden später gelang sogar der Führungsausbau. In einer unkonzentrierten Phase am Ende des ersten Drittels gelang den Fricktalern schliesslich die Schwachstelle in der Verteidigung zu finden und den Anschlusstreffer zu erzielen. In der ersten Drittelspause musste das Trainertrio Peterhans/Clerc/Rohner die Weckfunktion ihrer Stimmen testen. Man munkelt, Onkel Schöggel habe in seinem vorigen Leben als Hahn auf allerhöchstem Niveau geweckt.

Beide Teams betraten das Spielfeld siegesgewillt. Nach zehn-minütigem Abtasten der Mannschaften erzielten beide Teams innert fünf Minuten zwei Treffer bis ein sanktionierter, überharter Körpereinsatz eines Fricktalers das Spiel zu beruhigen wusste. Schliesslich beendete der Pausengong das Chaos auf dem Spielfeld. Erneut mussten alle Trainer ihre Fähigkeiten vollständig ausnutzen, um den heiklen Spielstand sicher über die Bühne zu bringen.

Doch es waren die Gäste, die sich in der Pause zusammenrafften und das Spiel sogar noch drehen konnte. Die Anti-Doping-Kommission vermutet indes, dass der hohe Konsum Fricktaler-Chriesi verantwortlich sei. Die Legionäre befanden sich nun nach der Niederlage in der vorherigen Woche erneut im Rückstand kurz vor Spielende. Damit sich die Ereignisse nicht wiederholten, schraubten die Trainer auf zwei Linien hinunter. Kurze Zeit später zeigte sich, dass diese Entscheidung schlicht genial war, die Legion übte grossen Druck auf die gegnerische Abwehr und schaffte die Führung erneut an sich zu reissen. Nun versuchten die Trainer aus dem Fricktal die gelungene Entscheidung nachzuahmen und erklärten ihren Schützlingen, dass sie die letzten fünf Minuten ohne knienden Retter bestreiten müssten. Dadurch öffneten sich einige Lücken in unserer Abwehr, die allerdings nicht genutzt werden konnten. Ganz im Gegenteil: Nach einem Lattentreffer gelang es den Legionären schliesslich doch den Ball im leeren Tor unterzubringen und das spannende Spiel für sich zu entscheiden.

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