Das Herren 1 setzt seinen Lauf fort
Das Herren 1 traf sich am frühen Sonntag Abend für die fünfte Meisterschaftsrunde. Das Ziel war klar, nach vier Siegen gegen das letztplatzierte Embrach die Serie weiterzuführen. Das Team hatte sich vor dem Match vorgenommen, von Beginn weg Druck auszuüben um in der heimischen Halle dominant auftreten.
Zum Start des ersten Drittels präsentierte sich das Herren 1 in gleich glänzender Frühform wie der Boden. Zwar verlor man das Bully und der erste Abschluss ging an Embrach. Jedoch schaltete Lepri im Tor gedankenschnell und lancierte im direkten Gegenzug Buck auf der linken Seite, welcher den Ball sachgemäss und unaufgeregt versenkte. Geschmack an den Toren war jedenfalls vorhanden, so lief der Ball bei der zweiten Linie um Captain de Vries flüssig und über Meindl zu G. Baumgartner und dieser zu Dauwalder im Slot, konnte auf 2:0 gestellt werden. Manche Zuschauer schauten verdutzt die Matchuhr an, diese zeigte erst 26 Spielsekunden an. Ein Start nach Mass. Die Devise war klar, nicht nachlassen und beim vorgenommenen Spiel bleiben, dies nahm sich in der dritten Minute De Santis zu Herzen, dieser zimmerte den Ball zum 3:0 ins lange Eck. Teamoldie Saggiorato konnte dies natürlich nicht auf sich sitzen lassen, er zeigte in der vierten Minute, dass er den Unterschied zwischen Airfryer und Airhook durchaus kennt, und versenkte den Ball von hinter dem Tor. Dass er das Ganze auch aus offenem Feld kann, bewies er in der 16. Spielminute, als er von Leu seitlich lanciert wurde und denn Ball pfeilschnell versenkte. Wenn doppelt, dann doch doppelt doppelt dachte sich Dauwalder und versenkte den Ball technisch sauber Backhand im kurzen Eck nach einem Seitenwechsel, das Anspiel kam von T. De Vries. Dies stellte auch gleichzeitig das Pausenresultat dar.
Die Stimmung in der Garderobe zwar gelöst, jedoch zu keinem Fall unkonzentriert. Das Credo war klar, wieder gut ins Drittel starten und aufkeimende Hoffnung beim Gegner gar nicht erst aufkommen zu lassen. Dies wollte G. Baumgartner gleich umsetzen, in der 21. Minute, lanciert von Zimmermann, liess er mit seinem Speed gleich alle stehen und versenkte den Ball im langen Eck. Dass Saggiorato, unterdessen so heissgelaufen wie der Airfryer in der 23. Spielminute auf 8:0 stellte, bewog den Trainer von Embrach das Time-Out zu nehmen. Dieses fruchtete, der Legion wurde etwas der Fluss genommen und Embrach kam nun vermehrt zu Chancen. In der 24. nutze der Gast die unaufgeräumte Zuteilung nach einem Freistoss in der eigenen Hälfte. Ein langer Ball, ein Querpass und ein Abschluss, Embrach entfernte die 0 von der Anzeigetafel. Nun selbst Geschmack gefunden am Tore schiessen, schalteten Sie nach einem unkonzentrierten Freistoss der Legion schnell um und stellten zu Spielhälfte auf 8:2. Jedoch bremsten sich die Embracher gleich wieder selbst. In der 35 Spielminute musste die erste Strafe hingenommen werden. Die Legion zum ersten Mal im Powerplay, dass das Rezept von Coach Affolter, mit oder ohne Airfryer schon länger stimmt, zeigte sich umgehend. Seitenwechsel hinter dem Tor und Saggiorato auf Pass von Meindl gedankenschnell. Dieser Treffer verlieh der Partie wieder neuen Schwung. Schwungvoll gekontert erhöhte Steiger auf 10:2, perfekt lanciert von Buck. Das 10:3 nach verpasstem Zugriff konterte Steiger, nun auch Gefallen gefunden, mit dem 11:3 direkt nach dem Wiederanpfiff. Die letzte Aktion des Drittels gehörte Zimmermann, der wohl gedanklich schon bei der Halbzeitverpflegung war und anstatt für die Verpackung, beim Gegenspieler die Schere auspackte.
Ob nun alle Verpackungen von Zimmermann in der Pause geöffnet wurden, ist dem Schreiberling nicht klar, jedoch war man durchaus zufrieden mit der Ausbeute, einzig die defensive Konzentration wurde vom Coachingteam bemängelt.
Ob die Mitteilung für die defensive Konzentration von Coach Schoop wieder mit einem Wortspiel überbracht wurde, ist nicht klar, angekommen war die Mitteilung vermutlich nicht. So konnte in einer unübersichtlichen Situation zu wenig konsequent aufgeräumt werden, und die Embracher erzielten ihr viertes Tor.
Scharfschütze G. Baumgartner wollte 10 Minuten vor Spielende sein Können unter Beweis stellen, und wie. Angespielt von Zimmermann versenkte er bei einem Freistoss von der Mittellinie den Ball im langen Eck. Jedoch ging es gleich weiter. Nachdem der Zugriff in der Mittelzone fehlschlug, konnte als letzter Mann nur noch zum Foul gegriffen werden, der berechtigte Penalty wurde vom Gast souverän zum 12:5 versenkt. Dass der Airfryer immer noch Hitze hatte, bewies Saggiorato in der 54. Minute. Einmal mehr angespielt vom Assistgeber vom Dienst Buck, spedierte er den Ball ins Tor. Den Schlusspunkt setzte der Gast aus Embrach. Nach einem abgefangenen Auswurf schalteten sie blitzschnell um und erzielten das Tor zum Endstand von 13:6.
Die Legion gewinnt somit auch das fünfte Spiel. Die ersten 22 Minuten waren flüssig und variabel vorgetragen und zeigten das offensive Potenzial der Mannschaft. Jedoch gilt es vor allem im Bezug auf die nächsten Spiele gegen Gegner aus der oberen Tabellenhälfte die defensiven Grundtugenden wieder in den Vordergrund zu rufen. Unter Beweis stellen kann dies das Herren 1 bereits nächsten Samstag Zuhause um 20:30 gegen Inwil-Baar. Diese sind ebenfalls spielerisch und punktemässig stark in die Saison gestartet und werden die Defensive der Legion deutlicher fordern können.
Das Herren 1 freut sich auf ein zahlreiches Zuschaueraufkommen gegen das Zweitplatzierte Baar. Anpfiff am Samstag ist um 20:30 im Sportzentrum Mülimatt Brugg.
