Misslungener Start in die Rückrunde für das Herren I
Nach einem verschlafenen Startdrittel muss sich das Fanionteam im ersten Rückrundenspiel gegen die Zuger Highlands mit 9:3 geschlagen gegeben. Das Spiel gerät früh in Schieflage und das Team kann auch mit besseren Mittel- und Schlussdritteln offensiv zu wenig ausrichten.
Das erste Spiel der Rückrunde war auf den Freitagabend angesetzt. Bekanntlich ein für viele Spieler schwieriger Anspielzeitpunkt, da bis auf die Studenten alle bereits einen Arbeitstag in den Beinen, respektive bei den Bürolisten in Fingern, haben. Dem entgegenwirken wollten die beiden Verpflegungsspezialisten Weibel und S. Baumgartner, die mit einem selbstgemischten «Zaubertrank». der auch den fleissigsten Arbeitsbienen noch das nötige Koffein einflössten. Für die Legionäre ist auch aufgrund der Leistung im Hinspiel klar, gegen den Gegner aus Zug können speziell in einem Heimspiel Punkte drin liegen.
Doch es sollte anders kommen. Bereits in der ersten Minute muss Torhüter Meier bereits zweimal den Ball aus dem eigenen Netz fischen. Beim ersten Tor nach 31 Sekunden zeigten die Highlands, wie gefährlich ihre Konter sein können und nicht mal eine halbe Minute später versenkte Hess den Ball, nach dem er aus der eigenen Zone mit einem hohen Ball angespielt wurde. Nach diesem schnellen Rückstand beruhigte sich das Spiel etwas. Die Legionäre kamen besser ins Spiel und konnten sich auch erste Chancen erarbeiten, doch die Verteidigung von Zug stand zurück, was den Hausherren speziell in der Offensive Mühe bereitete. Wobei sie immer auch für die schnellen Konter bereit sein mussten. In der 7 Minute konnte G. Baumgartner einen Angriff der Highlands nur mit einem Hit stoppen, welcher mit einer 2 Minuten Strafe sanktioniert wurde. Die Gäste aus Zug nahmen diese Chance dankend an, und erhöhten zum 0:3 und eine Minute später zum 0:4. Die Legionäre bemühten sich um Torchancen, kämpften aber weiter mit der soliden Defensive der Zuger. In der 17 Minute wollte Dauwalder an einem Zuger Verteidiger vorbeiziehen, konnte seinen Schläger aber nicht genug hoch über den Gegner nehmen und traf diesen im Gesicht. Für diese Aktion wanderte auch er in die Kühlbox, diesmal aber nur für 8 Sekunden. So lange brauchten die Highlands für ihren nächsten Treffer, der glücklicherweise für die Legion auch das Ende des Scores für dieses Drittel markiert. An dieser Stelle wünschen wir eine gute Genesung an den getroffenen Spieler der Highlands.
Die Worte vom Captian N. Baumgartner und den Coachingduo Schoop/Affolter in der Pause waren klar. Drittel abhaken und das Spiel der vergangenen Woche in Erinnerung rufen. Mit neuen Beinen in der Aufstellung sollten neue Impulse im Spiel gesetzt werden. Dies gelang auch, als bereits nach 47 Sekunden Meindl bei einem Freistoss S. Baumgartner mit einem Lobpass durch die Box fand. Baumgartner fackelte nicht lange und versenkte den Ball mit dem First-Touch. Von diesem Treffer motiviert, spielten die Legionäre nun mutiger auf und setzten offensiv mehr Akzente. Sie kämpften allerdings weiter mit der soliden Defensive aus Zug und den schnellen Kontern. In diesen Situationen konnten die Gäste ihre Erfahrung ausspielen, und erzielten in der 25. und der 27. Minute in genau solchen Kontern ihre nächsten beiden Tore. In der 35. Minuten teafen sie zum 1:8.
Mit einem Sieg im Spiel in weiter Entfernung stellte sich das Team das Ziel, zumindest das letzte Drittel zu gewinnen. Strumpf nahm sich dieses Ziel zu herzen, und konnte nach einem geblockten Schuss von Clerc das Score des Heimteams verdoppeln. 5 Minuten später war es dann N. Peterhans, der nach einem Pass seines Namensvetters M. Peterhans wie von einer Tarantel gestochen an der Seitenbande entlangzog und praktisch an der Bande in den Abschluss ging. Der Ball flog in die weitere obere Ecke des Tores für den dritten Treffer des Heimteams. In der 58. Minuten musste Zimmermann wegen eines Blockierens auf der Strafbank Platz nehmen. Wie auch in den letzten beiden Strafen spielten die Zuger auch dieses Mal ihre Powerplay-Stärke aus und trafen zum Schlussresultat von 3:9.
Ein ernüchterndes Spiel für die Legionäre, die sich nach dem Sieg letzte Woche einen besseren Start in die Rückrunde erhofften. Einmal mehr zog das Team ein horrendes Startdrittel ein, welches man dann in den Folgedritteln nicht zu korrigieren vermochte. Man bringt mit dem Ball zu wenig Torgefahr auf das Feld, und ist anfällig auf schnelle Konter. Dennoch gilt es aber, den Blick auf das nächste Spiel zu setzen und am Sonntag gegen Schüpbach eine Reaktion zu zeigen.
Legion Wasserschloss – Zuger Highlands 3:9 (0:5, 1:3, 2:1)
Tore: 1. Uhr (Flütsch) 0:1. 1. Hess (Schenkel) 0:2. 8. Uhr (Flütsch) 0:3. 10. Ramseyer (Hess) 0:4. 17. Furger (Flütsch) 0:5. 21. S. Baumgartner (Meindl) 1:5. 25. Niederberger (Meier) 1:6. 27. Hess (Iten) 1:7. 35. Meier (Hess) 1:8. 48. Strumpf (Clerc) 2:8. 53. N. Peterhans (M. Peterhands) 3:8. 59. Furger (Uhr) 3:9.
Strafen: 3x 2 Minuten gegen Legion Wasserschloss
Für die Legion im Einsatz:
Bonadei (GK), Weibel, G. Baumgartner, S.Baumgartner, N. Baumgartner, Kohler, Bumbacher, Strumpf, Saggiorato, Meindl, Jauner, Dauwalder, M. Peterhans, Zimmermann, Baumann, de Vries, N. Peterhans, Trobl, Meier (GK), De Santis